Gegenseitiges Verständnis schafft ein angenehmes Arbeitsklima.

Als ich im Jahr 2003 nach Teneriffa zog kannte ich weder die Insel noch die Sprache. Ich hatte naiv romantische Vorstellungen davon auf eine Insel voller sonnengebräunter gesunder Menschen zu ziehen, hatten sie doch eine Ganzjahresernte einer vielfältigen Auswahl an Obst- und Gemüsesorten. Ich wurde jedoch schnell eines Besseren belehrt und kam mir selten dämlich vor. Meine Familie und ich freuten uns nichts destotrotz über das Überangebot an vor Ort gereiften Früchten. Es brauchte eine ganze Weile, bis ich mit den Einheimischen kommunizieren konnte. Dann wurde mir jedoch schnell bewusst das das gegenseitige Verstehen nicht nur Sprachenabhängig war. Die unterschiedlichen kulturellen Denkgebilde sorgten schon für manch ein erheiterndes oder auch verwunderliches Missverständnis. So fragte ich mal einen Freund nach seinen Plänen für die Woche. Er verstand meine Frage nicht und fand sie seltsam. Ich erklärte ihm, was ich damit meinte, und er schaute mich etwas verdutzt an und sagte er habe keine. Er ging jeden Tag seiner Arbeit nach und dann schaute er mal er noch so machte. Fertig. Meine dortigen Freundinnen finden es amüsant, aber auch unverständlich, dass ich mich meinen Freundinnen hier schon mal zwei Wochen im Voraus zum Kaffee trinken verabrede. Sie sagten dann sowas wie: “Ich weiß doch jetzt noch nicht, was ich Übermorgen mache. Wenn du Lust hast mit mir einen Kaffee trinken zu gehen dann kannst du mich einfach in dem Moment fragen.” Oftmals habe ich erlebt das man von meiner Genauigkeit genervt war und man einfach nur augenrollend abgewunken hat. Mir haben meine 13 Jahre auf der Insel geholfen etwas lockerer zu werden. Ich habe zwar meinen „cabeza cuadrada“ (Deutsche bezeichnet man als Quadratköpfe) beibehalten, aber ich muss nicht mehr immer alles so genau nehmen.

Für Menschen die tagtäglich zusammenarbeiten kann das Erkennen ihrer spezifischen kulturellen Unterschiede hilfreich sein, da sich dadurch besser verstehen lernen. Denn zwei verschiedene Auffassungen von Normalität können schon mal miteinander kollidieren.  In meinem Training für interkulturelles Verständnis geht es genau darum: Menschen den Rahmen zu geben sich aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Dies fördert den Zusammenhalt und verbessert dadurch auch die Arbeitsabläufe.

Wenn sie bei sich im Team oder in der Fima den interkulturellen Teamzusammenhalt fördern wollen, freue ich mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen. Nehmen Sie Kontakt mit mir auf.

Wendy van der Water

In der Schule fragte ich mich warum wir alle das gleiche lernen sollten. Ich fand die Aussicht das die Gespräche mit meinen Mitschülern darin bestünde das wir nickend bestätigen alle das gleiche zu wissen langweilig. Damals erfreute ich mich an neuen Informationen, erkannte Unterschiede zwischen Menschen und wertschätzte alles was mir lebendig erschien. Als Kind konnte ich gut die Gegensätze meinen sehr unterschiedlichen Familien vergleichen. Ich fand es bemerkenswert wie man alltägliche Dinge so unterschiedlich handhaben konnte, aber am meisten begeisterte mich die Andersartigkeit, ich fand es spannend. Auch in meinem weiteren Leben habe ich mich an die unzähligen Geschichten von Menschen erfreut die mir von den Eigenheiten ihrer Kultur berichteten. Menschen erzählen gerne von ihrem eigenen Land oder von ihren Erfahrungen mit einer ihnen fremden Kultur. Sich zu zeigen und ihre Erlebnisse zu teilen bringt Menschen einander näher, da das Verständnis zueinander wächst und Konflikte handelbar werden. Das ist der Grund weswegen ich das Tagestraining: “Same same but different” anbiete.

Bei unserem Gespräch ging es auch darum, wie Mitarbeiter in der Veränderung der Abläufe “mitgenommen werden” können.